Um Krankheiten frühzeitig zu erkennen oder den Zustand von Spenderorganen ohne operativen Eingriff beurteilen zu können, braucht es exakte Bilder aus dem Inneren des Körpers. Ein neues Verfahren soll in Zukunft gestochen scharfe Aufnahmen in 3D liefern – mit Hilfe von Licht. Dieses wird ins Gewebe entsendet, teilweise absorbiert und in Ultraschallwellen umgewandelt. Sensoren messen die Ausbreitung dieser Wellen. Aus den akustischen Signalen entsteht ein 1:1-Abbild aus unserem Innenleben. Der Physiker Robert Nuster hat die Methode der “Photoakustischen Bildgebung” weiter entwickelt und damit bereits 3D-Aufnahmen von Blutgefäßen erzeugt.
Wie klingt Licht?
Wenn aus Licht hörbare Signale und 3D-Bilder werden, dann klingt das nach Zukunftsmusik. Realität ist das bereits in der hotoakustischen Bildgebung. Denn diese Methode kombiniert die Möglichkeiten optischer Aufnahmeverfahren mit jenen des Ultraschalls. Dadurch entstehen Bilder, die dank hoher Auflösung und starkem Kontrast den Zustand eines Organs präzise widerspiegeln. Die Methode soll künftig ermöglichen, dass auch Spenderorgane, die aufgrund minimaler Makel als nicht transplantabel eingestuft wurden, fit für den Einsatz gemacht werden könnten.
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